Freitag, 22. Februar 2013

Liebe und Papst Benedikt

Es ist komisch, was Gott aus einem Menschen machen kann. Es ist als wäre die Liebe ein Fallschutz, ja, eine Art Sprungtuch. Ich habe mich noch nie so sicher gefühlt obwohl auch das letzte Jahr wieder ziemlich chaotisch war. Und jetzt habe ich mich nach reiflicher Prüfung meines Gewissens und unter Abwägung aller Pros und Cons vor Gott und vielen Gebeten, Anbetung, Beichten, Empfängen der Heiligen Eucharistie dazu entschieden - und das aus absolut freiem Gewissen - mein geliebtes Pferd wieder zu verkaufen. Nicht weil ich nicht gerne reite, auch nicht weil ich die Zeit im Stall nicht genieße. Auch nicht weil ich auf einmal eine Pferdehaarallergie habe, sondern weil ich die Zeit besser für meine Familie einsetzen kann. Und weil ich tatsächlich glaube - ja, holt schonmal die Steine raus liebe KfDlerinnen, dass der Dienst an der Familie und das Gebet für diese und für die Heilige Kirche eines der größten Werke der Frau auf Erden ist. Ich war oft abends nicht da, wenn meine Tochter zu Bett gebracht wurde. Ich habe ihr gefehlt. Auch, dass ich sie vor dem Fußballplatz aus dem Auto geschmissen habe anstatt mir wenigstens ein bisschen ihr Training anzusehen, weil ich ja noch zu meinem Pferd musste, hat ihr kleines Seelchen verletzt. Ich habe es gespürt, immer mehr von mal zu mal.
Trotzdem es gab für mich nie einen größeren Wunsch als ein eigenes Pferd und ich habe wirklich das schönste Pferd im Stall. Aber meine Seele spricht von Egoismus während die dunkle Seite in meinem Herzen versuchte mir zu sagen "Du musst auch mal was für dich haben".

Ich danke unserem Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., der mich in den letzten acht Jahren auf dem Weg der Liebe begleitet hat. Der als mein großes Vorbild sicherlich um einiges vollkommener und demütiger in der Liebe ist als ich. Oft meldet sich in meinem Herzen noch die dunkle Seite der Macht. Ich danke ihm, weil er unser Familienpapst ist, gegenwärtig wie noch kein anderer Papst in meinem, in unserem Leben. Unsere Tochter war damals noch nicht ganz 2 und nach der Autofahrt im Stau am 19. April 2005 in der wir vom Wahlausgang erfuhren hiessen für sie für die nächsten Woche alle Bischöfe die sie irgendwo sah "Papst Benedikt". Wenn er mich eins gelehrt hat, so ist dies die Bescheidenheit des Wesens als Mensch als Teil der Kirche (ähm, ich glaube das versteht jetzt keiner, aber ich verstehe es und ich meine es so :-).
Gott segne Papst Benedikt XVI.

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